Gedanken – Impressionen – Visionen

Der Wassersturz, das Felsenriff durchbrausend,
Faust II, J.W. Goethe (www.projekt-gutenberg.org)
Ihn schau‘ ich an mit wachsendem Entzücken.
Von Sturz zu Sturzen wälzt er jetzt in tausend,
Dann abertausend Strömen sich ergießend,
Hoch in die Lüfte Schaum an Schäume sausend.
Allein wie herrlich, diesem Sturm ersprießend,
Wölbt sich des bunten Bogens Wechseldauer,
Bald rein gezeichnet, bald in Luft zerfließend,
Umher verbreitend duftig kühle Schauer.
Der spiegelt ab das menschliche Bestreben.
Ihm sinne nach, und du begreifst genauer:
Am farbigen Abglanz haben wir das Leben.
Licht und Spiegelung – alltäglich und doch bezaubernd schön – Allmend Glanzberg
Nebenan der Bieber im Naturschutzgebiet – Miteinander statt gegeneinander, – aber mit Respekt


Frühling im Limmattal – weiss noch nicht ob kalt, heiss, nass, sonnig – der Regenbogen am Horizont ein Zeichen nicht nur für Brückenbau, Verbindenden und Gegenteiliges-zusammen-bringendes . Ein Zeichen der Hoffnung aber auch des Vergänglichen – eine Reflektion von Licht und auch wenn er still steht am Horizont ein Zeichen für Bewegung.
Bewegung für und mit dem Limmattal, mehr Mut, mehr blau-grün
Auf einem Weg kommt man unweigerlich an Kreuzungen, an denen Entscheidungen gefragt sind. Mit einer Karte – ob analog oder digital – fällt die Wahl leichter. Doch bleibt die Frage: Wohin wollen wir überhaupt? Und wie wollen wir dorthin gelangen – den steilen oder den sanften Weg, den kürzesten, schnellsten oder den schönsten?
Manchmal lohnt es sich auch, abseits der Wege zu gehen. Über eine Wiese, vorsichtig und mit Rücksicht auf Natur und Mensch. Aus einem spontanen Trampelpfad kann so ein neuer Weg entstehen – einer, den es vorher noch nicht gab.


Steile Wege fordern Kraft und Ausdauer. Sie sind direkt und oft mühsam – und doch gehen wir sie gern. An einem sonnigen Herbsttag verwandeln sie sich sogar in ein kleines Outdoor-Fitnessstudio. Damit wir sie sicher gehen können, brauchen solche Wege viel Pflege und Aufmerksamkeit. Danke!
Dietikon gibt es nicht nur an der Limmat, auch auf dem Uetliberg hinterlassen unsere Künstler spuren.
Kunst und Natur muss kein Gegensatz sein, sondern spiel mit Gegensätzen, wenn aus hart weich wird, aus Licht Schatten und Kunst uns mit Natur auf phantasievolle Weise verbindet.
Mit offenen Augen lassen sich überall Spuren von Dietikon entdecken. Auch wir selbst hinterlassen welche – durch unsere Fantasie, unsere Ideen und unsere Aktivität. So prägen wir die Welt ein Stück mit.


Spuren im Sand sind nur für einen Moment sichtbar, dann werden sie durch das Wasser weggetragen – und machen Raum für Neues. Die Schönheit des Vergänglichen liegt in der steten Veränderung, in der Möglichkeit, immer wieder andere, vielfältige Spuren zu hinterlassen. Alles ist im Fluss, neue Wege öffnen sich.
Und doch bleibt es wichtig, das Alte in Erinnerung zu behalten, sich davon leiten zu lassen – um mutig neue Wege zu gehen und auf Vergangenem aufzubauen.
to be continued….
