Forschung und Passion

Aufnahme aus einer Fotosession mit der Gebhard Gruppe Gendermedizin.. Fotograf Kellenberger.

Meine Arbeit ist schwierig zu beschreiben, da sie sehr vielfältig ist. Ich bin nicht nur Forscherin und Hochschullehrerin, sondern auch für Medizintechnik, IT, Physik, und so vieles mehr zuständig, was mein Wissen und Können auf ein breites Fundament stellt. Wie es dazu kam?
Immer bereit sein Probleme zu lösen und eigene Lösungen auch auf neue Gebiete zu übertragen und anzupassen – nicht weg zu schauen, sondern einfach mit anpacken und in Bewegung bleiben – dabei lernt man am meisten.

Wissen an sich ist wertvoll und wichtig, aber wirklich verändern kann Wissen nur, wenn es verstanden und angewendet sowie weiter entwickelt wird. Zu Wissen ist still zu stehen. Das Bewusstsein, dass wir nur wenig Wissen und dass das was uns und unser Welt im «Innern zusammenhält» viel komplexer ist, als was wir mit einer Messung und einer Studie jemals nachweisen können. Ich bin daher auch eher kritisch dem Wissen und deren Selbstverständlichkeit gegenüber nicht hinterfragt wird und aus dem Kontext gerissen wird. Ich hinterfrage und suche gerne neue Wege. Wie es dazu kam?

Schön früh habe ich gerne Science Fiction und Phantasy Romane gelesen, mich für Physik und Naturwissenschaften interessiert und mit PCs nicht gespielt, sondern gearbeitet. Ich habe selber musiziert(Klavier und später Querflöte) aber aktuell aus zeitlichen Gründen höre ich Musik. Meine kreative Ader lebe ich durch kleine Bastelprojekte aus und stricke/häkle auch gerne Kleidungsstücke oder praktische Dinge. Da ich aus einer Handwerker Familie komme liegt mir die konstruktive Arbeit sehr nahe und bietet einen guten Ausgleich zu meiner ansonsten eher wissenschaftlich geprägten Arbeit.

Ich habe Psychologie studiert, weil mich der Mensch und seine Gedanken interessiert haben. Ich habe in den Nebenfächer Neurophysiologie gewählt, weil mich die Biologie hinter den Gedanken interessiert hat und Philosophie, weil mich das was uns als Mensch ausmacht, unsere Werte, über Sinn und Wahrheit mehr lernen wollte.
Meine Doktorarbeit habe ich über Funktionen des Gehirns gemacht, die uns erlauben zu unterscheiden, welche Gedächtnisinformationen jetzt relevant sind und unser handeln beeinflussen sollten und was Vergangenheit ist und unsere Handlungen nicht mehr leiten sollten.

Ich habe nicht eine klassische akademische Laufbahn absolviert und habe keine Professur, sondern bin Teamplayer und packe auch an vielen anderen Orten mit an. Ich habe daher schon während meiner Doktorarbeit Maschinen geflickt und PC Probleme gelöst und viele andere Studien nebenbei noch durchgeführt, analysiert oder unterstützt.

Ich habe nach meinem Doktorat in einem Start-up in der Pharmaforschungsindustrie gearbeitet und danach auch für die Firma, die uns übernommen hat um 2013 wieder in die akademische Forschung zurückzukehren.

Meine aktuelle Forschung in Zusammenarbeit mit einem Forschungsteam untersucht gesundes Altern und den Beginn der Alzheimer Demenz. Im Zentrum stehen neben der Biologie auch Lebensstilfaktoren, wie Bewegung, Ausbildung und Ernährung.

Parallel arbeite ich auch mit anderen Forschungsgruppen zusammen und publiziere in unterschiedlichen Feldern von Hirn über Herz bis hin zur Krebsforschung. Meine Arbeit findet nicht nur an der Uni, sondern auch im Spital statt, wo ich auch Service- und Supportleistung erbringe und im Hintergrund Teams unterstütze.

Ich habe somit einen sehr breiten Horizont eine feste Basis und eine sehr vielfältige Einsicht in diverse Prozesse, die ich in die Politik einbringe.

Publikationen von mir sind hier zu finden:

Treyer V – Search Results – PubMed (nih.gov)

‪Valerie Treyer‬ – ‪Google Scholar‬

Valerie Treyer (0000-0002-4584-3031) (orcid.org)